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209 25. Von Lahore nach Karâchi.

784 M. North-Western Railway: Schnellzug in 24½ St., für 58 R.
6 a., 29 R. 3 a., 9 R. 3 a. Die Route hat turistisch geringe Bedeutung,
die Dampferverbindungen von Karâchi sind beschränkt und die Eisen-
bahnfahrt
über Luni nach Bombay dauert 48 St., vgl. S. 210.

Die Bahn nach Karâchi zweigt von der nach Amritsar-Delhi
(R. 22) südl. ab, führt auf der W.-Seite des Cantonments (S. 198)
entlang und erreicht (25 M.) Raewind (Bahnrest.), wo die Bahn von
Ferozepur einmündet, einer von Fîroz Shâh (S. 178) gegründeten
Stadt und großem brit. Cantonment, mit zusammen 49000 Einw.,
Knotenpunkt der Bahn Delhi-Bhatinda-Lahore (S. 192) und der
Bahnen von Ludhiana (S. 194) und von Samasata (s. unten).

104 M. Montgomery, 178km Khanewal, Knotenpunkt für die
Nebenbahn Wazîrâbâd-Multân (S. 205). 207, 208 M. Multân,
zwei Bahnhöfe: City und Cantonment (123m; Dâk Bungalow, gegen-
über
dem Bahnhof), alte Stadt von 99200, halb mohammedani-
schen
, halb hinduistischen Einwohnern, als Kâsyapapura schon im
Altertum erwähnt, vielfach zerstört, jetzt als Stapelplatz für die Pro-
dukte
des Panjâb in lebhaftem Aufschwung. 219 M. Sher Shâh
(Bahnrest.), am l. Ufer des Chenâb (S. 192), Knotenpunkt für die
S .205[S. 205] gen. Nebenbahn von Lâla Mûsa, die den Fluß überschreitet.

Die Bahn nach Karâchi bleibt am l. Ufer des Chenâb und tritt
nach Überschreitung des Satlej (S. 192) in das Gebiet des Ein-
gebornenstaats
Bahâwalpur (41000qkm; 721000 meist moham-
medanische
Einw.), mit der (271 M.) gleichnamigen Hauptstadt (114m
ü. M.); 279 M. Samasata, Knotenpunkt für die Süd-Panjâbbahn
von Ferozepur und Bhatinda (S. 192); 355 M. Khanpur (Bahnrest.).

Vor (418 M.) Reti (Bahnrest.) erreicht die Bahn die politisch
zur Präsidentschaft Bombay gehörige Landschaft Sindh, die sich
auf beiden Seiten des Indus bis zum Meere erstreckt und zu den regen-
ärmsten
Gebieten Indiens gehört (streckenweise nur 12-13cm Regen
jährlich). Nur 12-13% der Gesamtfläche sind durch Berieselung
dem Ackerbau gewonnen, der Rest meist Buschland, Steppe oder
Wüste, einzelne Strecken auch mit Wald angepflanzt. Die Bevöl-
kerung
(3208000), deren Sprache (S. XLII) arischen Ursprungs ist,
aber arabische Schriftzeichen hat, treibt erhebliche Viehzucht (Ka-
mele
, Büffel, Schafe, Ziegen, Pferde, Rinder). 488 M. Rohri, auf
einem Kalkfels am l. Ufer des Indus, durch eine großartige Eisen-
bahnbrücke
, die über die befestigte Insel Bhakkur führt, mit der
am r. Ufer gelegenen Stadt Sukkur verbunden. Der Bau eines mäch-
tigen
Staudamms zur Erweiterung des Rieselgebiets ist geplant.
Die rechtsufrige Bahn nach Kotri wird von Schnellzügen nicht
befahren. Die Hauptbahn durchschneidet die NW.-Ecke des Ein-
gebornenstaates
Khairpur (15800qkm; 200000 meist mohamme-